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Begriffe
A
ajouter:
hinzufügen; weitere Punktgewinne erzielen, nachdem der Gegner bereits alle seine Kugeln verspielt hat.
point de „l¹anglais“:
Wird ein Punkt genannt, der nicht gut erscheint, sich aber schließlich als schwer zu gewinnen herausstellt.
arrive!:
Komm an – Zuruf an eine zu kurz gespielte Kugel
avoir „l¹avantage“:
Kugelvorteil gegenüber dem Gegner
B
bacéler:
eine Kugel mit voller Kraft wegschießen
baiser fanny:
Fanny küssen; eine Partie ohne Punktgewinn, also 0:13 oder 0:15, verlieren; auch: faire fanny, embrasser fanny
barrage:
eigtl. Schleuse; Ausscheidungsspiele bei einem Turnier zur Erreichung
einer günstigen Teilnehmerzahl (8, 16, 32, 64)
faire la „belle“:
das Entscheidungsspiel austragen
béni:
mit viel Glück spielen
bouchon:
Zielkugel
boule devant, boule d¹argent:
alter Spruch unter Boulistes; eine kurz gespielte Kugel, die genau im Weg liegt, ist besser als eine Kugel hinter dem Ziel (alter Erfahrungswert).
tirer une „boule sèche“:
eine bestimmte Kugel aus einem Haufen Kugeln herausschießen, ohne die anderen zu berühren.
bouliste:
Boules-Spieler, Kugel-Spieler
boulodrome:
Kugelbahn; extra angelegter Boules-Platz
boulomanes:
Boules-Spieler, Freunde des Boules-Spiels
braquage:
Ablenkungsmanöver durch Anstarren des Gegners, während dieser spielt
(verboten).
bras-cassé:
schlechter “tireur”
but:
Ziel, Zielkugel
faire un „biberon“:
eigtl. Schnuller; eine Kugel so an die Zielkugel spielen, dass sich beide berühren.
C
cadrage:
Ausscheidungsspiel
cadre:
Spielfeld beim Boule Lyonnaise
cagade:
eine Kugel verfehlen und dabei auch noch alles erdenkliche Unheil zu seinem eigenen Nachteil anrichten
carambolage:
Zusammenstoß; ein Wurf, bei dem durch eine Kugel mehrere andere versetzt werden.
une boule „caressur“:
eine Kugel streicheln (oder streifen), ohne ihre Position zu verändern.
carreau:
eine Kugel derart werfen, dass sie genau den Platz der getroffenen Kugel
einnimmt (carreau sur place)
carrée:
ein Spieler hintergeht seine Partner und spielt für den Gegner.
casquette:
Mütze; beim Schießen wird eine Kugel oben, auf der “Mütze” getroffen.
casser:
eine Kugel mit viel Kraft werfen (“casse le jeu”, casse le bouchon” oder “casse la boule”)
casser le bras:
Oeigtl. den Arm brechen; bedeutet aber soviel wie “aus der Fassung bringen” irgendjemand stört den “tireur”, so dass dieser nicht mehr trifft (“il me casse le bras”).
cercle:
Abwurfkreis
change la couleur!:
wechsel die Farbe!; Aufforderung an den Partner, ein “carreau” zu machen.
chiffon:
Lappen; unentbehrlich zum Reinigen der Kugeln vor jedem Wurf
faire du „cinéma“:
etwa “Theater spielen”; mit viel Getue und Gesten spielen (auch: faire le cirque)
cochonnet:
Schweinchen, Zielkugel
coller à une boule:
eine Kugel so spielen, dass sie an einer anderen anlehnt oder “klebt” (“boules collées”)
complémentaire:
Zusatzwettbewerb (für bereits ausgeschiedene Mannschaften und solche, die mal wieder zu spät gekommen sind)
concours de boules:
Boules-Wettbewerb (Turnier)
consolante:
Trostrunde (von “consoler” = trösten)
faire un „contre“:
wenn nach einem gelungenen Schuss die getroffene Kugel noch einige andere herumliegende Kugeln verschiebt.
cornichon:
kleine Gurke; selten gebräuchliche Bezeichnung für die Zielkugel
D
demi-portée:
wurftechnischer Ausruck; die geworfene Kugel setzt etwa in der Mitte zwischen Abwurfkreis und Zielkugel auf.
faire une „démonstration“:
einen Gegner ,³vorführen”; deklassieren
désastre:
Katastrophe: pathetische Bezeichnung einer ungünstig verlaufenden Spielphase
devant-de-boule:
seine Kugel so vor die gegnerische Kugel heranspielen, dass sie sich berühren. Der Gegner kann diese Kugel nun nicht wegschießen, ohne die eigene
zu versetzen.
donnée:
die Stelle, an der die geworfene Kugel aufsetzen soll.
doublette:
Mannschaft mit zwei Spielern und drei Kugeln pro Spieler
E
écarter / éclaircir le jeu :
mit einem Schuss mehrere Kugeln aus der Nähe der Zielkugel wegschießen; das Spiel übersichtlicher und leichter gestalten.
embouchonner:
einen ³biberon” nach dem anderen machen.
encadrer:
mehrmals auf eine Kugel schießen, ohne sie zu treffen; die Kugel wird von den Einschlaglöchern “eingerahmt”.
F
faire les boules:
zur Ermittlung der Mannschaftszusammensetzung werfen alle Spieler gleichzeitig eine Kugel; die drei der Zielkugel am nächsten liegenden spielen zusammen usw.
fanny:
ohne Punktgewinn verlieren
tirer au; tirer plein „fer“:
eine Kugel aus der Luft voll aufs Eisen” treffen
faire du „feu“:
sagt man über eine Kugel, die beim Aufprall Funken versprüht.
frapper une boule:
eine Kugel wegschießen
frotter:
eine Kugel wegschießen
G
gagner le point:
den Punkt gewinnen; seine Kugel näher an die Zielkugel spielen als der Gegner
galerie:
Gesamtheit der Zuschauern, die eine Partie verfolgen.
garder sa boule dans sa main:
die Kugel zurückhalten; sie beim Abwurf zu spät loslassen, wodurch sie zu hoch und nicht weit genug fliegt.
garder ses boules:
seine Kugeln einbehalten; d.h. sie nicht spielen, weil der Punkt bereits gewonnen ist und mit den restlichen Kugeln höchstens noch Unheil angerichtet werden kann (sportlich?)
grignoter:
nur Pünktchen für Pünktchen vorankommen
gros-bras:
ausgezeichneter Spieler, nur schwer zu schlagen
H
handicap:
Punktvorgabe, die einem schwächeren Gegner gewährt wird (aus dem Englischen)
heureux:
glücklich; mit Glück spielen
hors jeu:
abseits; so wird eine Kugel bezeichnet, die das erlaubte Spielfeld verlässt.
J
jeu provençal:
wird auf 15 bis 21 Meter gespielt; der “pointeur” macht einen Schritt aus dem Abwurfkreis und muss beim Abwurf auf einem Bein stehen; der “tireur” wirft die Kugel nach drei Laufschritten ab
jouer:
spielen, gleichermaßen für “pointer” und “tirer” gebräuchlich
jouer nature:
eine Kugel schön gerade spielen
L
être „long“:
zu lang spielen; die Kugel rollt hinter die Zielkugel.
jouer à la „longue“:
andere Bezeichnung für “jeu provancal”
lyonnaise:
Spiel mit großen Bronzekugeln auf ganz ebener Spielfläche
M
marquer les boules / le but :
mittels zweier Striche, die um eine Kugel oder die Zielkugel in den Boden geritzt werden, kann deren Position immer genau bestimmt werden
concours à la „mêlée“ :
ein Wettbewerb, bei dem die Partner ausgelost werden.
mène:
Aufnahme; der Zeitraum zwischen dem Abwurf der Zielkugel und dem Wurf der letzten Kugel; am Ende einer Aufnahme werden die Punkte gezählt; für eine Partie werden mehrere Aufnahmen benötigt.
mètre:
Metermaß
milieu:
beim “triplette” die Spielposition zwischen dem “pointeur” und dem “tireur”; wer in der Mitte spielt, sollte beides, sowohl legen als auch schießen, gut können.
mixte (concours):
Wettbewerb, bei dem Männer und Frauen “doublettes” oder “triplettes” bilden; meist aber “triplette”, aus zwei Männern und einer Frau gebildet.
le bouchon; la boule „mort“:
tot, rollt die Zielkugel oder eine andere Kugel über die vereinbarte Spielfeldbegrenzung hinaus, so ist sie tot (sie ist aus dem Spiel und zählt nicht mehr)
N
nocturne (concours):
nächtlich; Wettbewerb, der nach Anbruch der Dunkelheit beginnt.
noyer le but:
die Zielkugel versenken; absichtlich oder unabsichtlich die Zielkugel so schießen, dass sie die vereinbarte Spielfeldbegrenzung überschreitet und das Spiel beendet.
O
toucher aux „oreilles“:
an den Ohren treffen; eine Kugel seitlich oben treffen. Die Franzosen sehen die Kugeln menschlich und haben so alle möglichen Bezeichnungen für die Stellen, an denen sie eine Kugel treffen können: trifft er sie oben, so ist das auf den Kopf; streift er sie oben, so streift er die Haare; in der Mitte voll getroffen ist: voll in den Hintern; etwas seitlich ist in die Rippen, und trifft er von oben die hintere Hälfte, dann trifft er in den
Rücken.
P
faire un „palet“:
“faire un carreau”
palet roulant:
die geworfene Kugel rollt nach dem carreau noch etwas weiter.
paquet:
Packet, Bündel, in einen Kugelhaufen schießen
pétanque:
aus dem provenzalischen “péd tanco”, also “pieds tanqués” = die Füße zusammen
petit:
der Kleine; Zielkugel
plomber:
spieltechnischer Ausdruck; die Kugel wird in hohem Bogen geworfen, so dass sie nach dem Aufprall kaum noch weiterrollt; auf deutschen Boules-Plätzen häufig als „plombieren” zu hören.
avoir le „point“:
den Punkt haben; der Zielkugel am nächsten liegen
pointer:
im Unterschied zu “tirer” (schießen) der Versuch, möglichst nahe an die Zielkugel heranzuspielen; Übersetzungsmöglichkeiten: auf den Punkt spielen, legen, platzieren, punktieren, ranlegen, setzen
pointeur:
Namen für s.o.; Leger oder Punktierer sagen manchmal deutsche Boules-Spieler.
portée:
die Kugel wird in hohem Bogen geworfen und kommt in der Nähe der Zielkugel auf.
poussette:
die Zielkugel oder eine Kugel anstoßen und günstig verschieben
préparer la donnée:
die Stelle, an der die Kugel aufschlagen soll, wird geprüft; häufig werden Steine verbotenermaßen entfernt.
Q
quadrette:
Spielformation beim “Boule Lyonnaise”, vier gegen vier; die meisten großen Wettbewerbe werden in dieser Formation ausgetragen.
quadrillées:
Kugeln mit vielen Rillen
R
rabaille/rabaillette:
unpopulärer Flachschuss; die Kugel wird mit viel Wucht auf eine gegnerische zugerollt.
tirer à la „raclette/rafle“:
Flachschuss; der so spielende Schütze wird abfällig “racleur” genannt.
raspaille:
Flachschuss (s.o.)
recuire:
weichglühen; Kugeln werden nachträglich weichgeglüht, damit die Oberfläche nachgiebiger wird (verboten).
reprendre le point:
den Punkt zurückgewinnen; seine Kugel wieder näher an die Zielkugel spielen als der Gegner
reprise:
bei Gleichheit der Kugeln den Punkt gewinnen
rétro:
das Zurückrollen der geworfenen Kugel in Richtung des Werfers nach einem “carreau”
rond:
Abwurfkreis (35-50 cm Durchmesser)
rouler:
rollen; eine der drei Hauptwurfarten beim Legen (außerdem: portée und demi-portée)
roulette:
die Kugel vom Abwurfkreis bis zur Zielkugel rollen.
S
tirer à la „sautée“:
eine hinter einem Hindernis liegende Kugel oder Zielkugel schießen
serrer le jeu:
das Spiel eng machen; nachdem man den Punkt bereits aufgegeben hat, spielt man seine letzte Kugeln so, dass sie den Gegner behindern und es ihm fast unmöglich machen, noch mehr Punkte hinzuzufügen.
sous-main:
die Kugel wird so geworfen, dass die Handfläche in Richtung Boden zeigt.
super-mêlée:
Boules-Wettbewerb, bei dem für jedes Spiel ein neuer Partner ausgelost wird.
sur-main:
die Kugel wird so geworfen, dass der Handrücken in Richtung Boden zeigt (etwa wie beim Kegeln); Gegenteil von “sous-main”
T
taper:
eine Kugel wegschießen
tentir le point:
den Punkt haben; der Zielkugel am nächsten liegen
prendre une boule sur la „tête“:
eine Kugel oberhalb (am Kopf) streifen
tête à tête:
Einzelspiel, einer gegen einen, drei Kugeln jeder
tirer:
schießen, wegschießen; eine störende gegnerische Kugel wegschießen
tirer à cul:
berühren sich zwei Kugeln und liegen sie vom Abwurfkreis aus gesehen in einer Linie, so schießt man auf die erste Kugel, damit die zweite wegfliegt.
tirer au fer; tirer plein fer; tirer au ventre:
beim Schießen eine Kugel voll treffen, ohne vorher den Boden zu berühren.
tirette:
Messgerät aus Metall mit einem ausziehbaren Teil
tireur:
Schütze; er hat die Aufgabe, gegnerische Kugeln wegzuschießen.
toucher:
eine Kugel oder die Zielkugel treffen
tourner une boule:
einer Kugel Effet verleihen, sie andrehen oder anschneiden, damit sie eine Links- oder Rechtskurve beschreibt.
triplette:
das Spiel drei gegen drei, 2 Kugeln pro Spieler; fast alle großen Pétanque-Wettbewerbe, auch die Weltmeisterschaften, werden in “triplette” ausgetragen.
faire un „trou“:
ein Loch machen; daneben schießen; ein ,Luftloch¹ schießen
V
tirer au „ventre“:
in den Bauch schießen; eine Kugel voll treffen, ohne vorher den Boden zu berühren.
vriller une boule:
einer Kugel beim Wurf Effet verleihen, so dass sie eine Links- oder Rechtskurve beschreibt.
© Michael Hornickel – Jeux de Boule – Pétanque und andere Kugelspiele